Musizieren fördert das Sozialverhalten

Nach seiner Studie der Sozialwissenschaft beeinflusst gemeinsames Singen und Musizieren zum Beispiel das Miteinander in der Familie sehr positiv. Die Eltern bewerten das Sozialverhalten ihrer Kinder besser, das Verhältnis untereinander ist vertrauter als in anderen Familien. Dabei kommt es nicht darauf an, die richtigen Töne zu treffen oder sonstige musikalische Leistungs­gedanken zu verfolgen. Vielmehr geht es um Wahrnehmung, Augenkontakt, gemeinsame Bewegung und – vor allem – Freude an der Musik.

Kinder, die regelmäßig singen, tun sich z.B. bei der Einschulung nachweislich leichter. Singen fördert den Spracherwerb und die Entwicklung des logisch-mathematischen Verständnisses, macht glücklich und hilft, Aggressionen abzubauen.

Schon Babys kommen erstaunlich musikalisch zur Welt. Gemeinsam zu alltäglichen Ritualen zu singen, mit den Eltern und im Kindergarten – das sind unverzichtbare Lebenserfahrungen. Sie haben sogar fast mehr außermusikalische als musikalische Wirkungen.

Klassische Kinderlieder als Brücke zwischen Generationen

Schon Babys von knapp einem Jahr reagieren auf Musik. Sie schauen sich ganz viel von ihren Eltern ab, lernen durch Beobachten, Nach­ahmen und endloses Wiederholen. Besonders klassische, einfache Kinderlieder können von Anbeginn die Sprache fördern und eine Brücke zwischen den Generationen schaffen, dafür muss niemand ein Profi sein.

Kinderlieder prägen sich schnell ein und bleiben sogar im Langzeitgedächtnis im Alter verankert. Bei der Arbeit mit älteren Menschen in Seniorenheimen kann dies sehr förderlich sein und macht den Bewohnern sehr viel Freude. In einigen Städten ist glücklicherweise diese Brücke zwischen den Generationen bekannt und wird gefördert, indem Kindergartenkinder gemeinsam mit Senioren musizieren.

Musik verbindet.

Bewegungsanregung für Musik und Bewegung

Trommeln, sich gemeinsam zur Musik bewegen oder einfach nur den Klängen lauschen: Wie Eltern schon früh Musik und Rhythmus in das Leben ihres Nachwuchses einbinden können, ist sehr vielseitig. Ein lautes und stürmisches „hopp, hopp, hopp, Pferdchen läuft Galopp“ auf den Knien kann ebenso förderlich sein, wie das leise, beruhigende Summen einer Melodie zur Beruhigung. Kinder wollen und müssen sich bewegen, daher sollten Eltern lieber eine Musikanlage ins Kinderzimmer stellen, anstatt einen Fernseher. Vor allem Kleinkinder können mit den Flimmerkasten wenig anfangen, da sie die schnellen Bewegungsabläufe nicht nachvollziehen können, bzw. den Sinn hinter der Sendungen nicht verstehen.

Musik CD und tanzen, statt Fernseher und ruhig sein.

Musik in den Alltag einbinden

Musik sollte wieder mehr ins Familienleben integriert werden, finden viele Eltern. Dabei ist es so leicht zu Hause einfach die Musik aufzulegen, die ihnen selbst gefällt, egal ob Klassik, Rock oder Pop, und mit den Kindern dazu z.B. zu kneten, selbst einfache Rasseln aus alten Fotodosen oder Klopapierrollen zu basteln oder mit Fingerfarben zu malen, Musik in den Alltag einzubinden ist kinderleicht.

Dauerberieselung sollte jedoch vermieden werden, da kann auch ein kindgerechtes Hörspiel mal für gute Abwechslung sorgen. Mit Kindern sollte aber definitiv die Musik bewusster angehört werden. Wir Erwachsenen vergessen oft, was Musik mit uns macht. Kinder hingegen zeigen spontan, was ihnen gefällt. Zusammen musizieren und Musik hören verbindet, bringt zusammen und macht allen, egal ob jung oder alt, einfach großen Spaß.


 

*****************************************
Alle Grafiken sind urheberrechtlich geschützt!
All graphics are protected by copyright!